Restaurant Dalmatia

»Natürlich kannst du dich neu erfinden. Aber nur aus dem Stoff, den du zur Verfügung hast. Man braucht viel Kraft, um aus alten Stoffen neue Kleider zu nähen.«

Mit großer Sensibilität stellt Jagoda Marinić die Frage nach Identität und Herkunft als Voraussetzung für ein erfülltes Leben und die Freiheit, seinen Ort in der Welt zu finden.

Restaurant Dalmatia

Mia ist am Ziel ihrer Wünsche: Sie erreicht in Kanada endlich den Durchbruch als Fotografin. Aber mit der ersten großen Auszeichnung, die sie ins Herz der Künstlerszene katapultiert, stellt sich nicht das große Glück ein, sondern die Blockade. Rafael, ihre große Liebe, über­redet sie zu einer Reise nach Berlin, der Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Als junges Mädchen war sie vor allem an einem Ort glücklich: Im ­Restaurant Dalmatia ihrer Tante Zora im Wedding.

Dorthin kehrt sie zurück und diese Rückkehr wird eine Reise ins Gestern, ins Westberlin der Wendezeit und nach Kroatien, das Land ihrer ­Eltern. Eine Suche nach Mias Jugend beginnt und es ­entsteht das Porträt charakterstarker Menschen wie Zora und deren Sohn Ivo, Mias Großmutter und ­Mutter, und wie nebenbei ­erzählt sich die Geschichte zweier Länder ­Europas, mit denen ihre Leben verwoben sind. Denn all ­diese Geschichten sind auch Mias ­Geschichte.

»Unerschrocken wie wenige und mit der Hingabe poetischer Genauigkeit erzählt die Geschichtensammlerin Jagoda Marinić Szenen aus einer beschädigten Welt, die unbeirrt davon träumt, die Bruchstücke des Daseins möchten sich dereinst wieder zu einem Ganzen fügen.«

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

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