Die Namenlose

Mit einer originellen Struktur und außergewöhnlicher Stilsicherheit erzählt Jagoda Marinić, ein Ausnahmetalent in der deutschen Literatur, eine zarte Geschichte über die Liebe, voller Trauer, feinem Witz und Sehnsucht.

Gerade als die namenlose junge Frau sich in einem Leben allein einrichtet, begegnet ihr Ivan, ein Verehrer, wie er in keinem Buche steht. Beharrlich bringt er ihren Versuch von Ordnung und Einsamkeit ins Wanken. Bis ihre Mutter sich zurückmeldet, die sie längst losgeworden sein wollte, und das sich andeutende Glück gefährdet.

"Absolut in seinem poetischen Ernst, spartanisch in seinen Mitteln. Marinić hat eine Menge Ingrimm und satirischen Witz und damit ein Buch der Verzweiflung geschrieben, das schwarz ist wie eine Nacht im Gebirge und ruhelos wie ein Tag in Berlin."

Elke Schmitter, Spiegel, 2007